Left to Die

»Left to die« von Lisa Jackson

»Left to die“ von Lisa Jackson ist der erste Thriller aus der Montana-Reihe (auch bekannt als to-die-Reihe) mit den Ermittlerinnen Pescoli und Alvarez. Vor einiger Zeit hatte ich mal einen Vorgriff auf diese Reihe gemacht und den achten Band »Willing to die« gelesen und besprochen. Hier nun der erste Band, ebenfalls im Original. Es ist ein Beispiel dafür, dass jeder Band der Reihe auch für sich gelesen werden kann.

»Left to die« – Auftakt der Montana-Reihe

In der Region werden ungewöhnliche Serienmorde festgestellt. Es ist kurz vor Weihnachten, geht auf den Winter zu und somit ist es bereits ziemlich kalt in Montana. Nackte Frauenleichen sind gefunden worden, die aller Wahrscheinlichkeit nach erfroren sind. Allerdings waren sie gefesselt. Für beide Leichen wurden deren Autos in der Nähe gefunden. Es scheint so, als hätten sie eine Panne gehabt.

Parallel dazu erfährt der Leser von Jillian. Jillian erhält Nachrichten auf Ihrem Handy. Augenscheinlich von ihrem Ex-Mann Aaron, der eigentlich schon seit zehn Jahren tot ist. In diesen Nachrichten wird sie aufgefordert, nach Montana zu kommen. Sie kann das nicht verstehen. Warum erhält so plötzlich Nachrichten von Ihrem toten Ex? Ihre Neugier und der Hinweis, dass es Beweise gibt, ihr Ex würde noch leben, bringen sie aber dazu, den Ruf nach Montana zu folgen.

Doch dann passiert das, was man zu diesem Zeitpunkt als Leser schon erwartet. Mitten im Schnee von Montana. Weihnachtsmusik im Radio. Ein Schuss knallt. Ihr Reifen platzt. Aus Jillian aus der Bewusstlosigkeit aufwacht, wird sie von McGregor gerettet. Bei Schneegestöber hat er sie in eine einsame Berghütte mitgenommen. McGregor achtet auf sie und sorgt dafür, dass sie sich erholt. Verlassen können beide die Berghütte nicht denn draußen tobt ein Blizzard.

Welcher Strang bringt die Lösung?

In diesen zwei Handlungssträngen gibt es die Spannung auf unterschiedlichen Ebenen. Seitens der Polizei wird nach dem Serienkiller gefahndet, der die Frauen auf ungewöhnliche Weise umbringt. Und im Strang um Jillian und McGregor handelt es sich um ein Psychospiel. Während Jillian nicht sicher ist, ob McGregor ihr was Böses antun will (er könnte ja auch der Schütze sein) und sie deshalb fürchterlich Angst vor ihm hat, ist er offenbar tatsächlich darum bemüht, sie gesund zu pflegen.

Natürlich müssen beide Stränge etwas miteinander zu tun haben. Dies verstärkt durch die Vorgehensweise der Polizei, die bald davon ausgeht, dass McGregor der Serienkiller ist.

Lisa Jackson hat einen starken privaten Anteil in die Handlung gelegt. Das Familienleben um Regan Pescoli ist nicht gerade einfach und hier wird im Hintergrund ein weiterer Strang aufgebaut der sich über die ganze Montana-Reihe von Lisa Jackson zieht.

Die ständig wechselnden Stränge und Perspektiven sorgen für das schnelle Vorankommen beim Lesen. Es wird in den einzelnen Strängen zwischen erster und dritter Person als Erzählstimme gewechselt. Einen einzelnen Strang eindeutig nicht zuzuordnen sind Szenen aus der Sicht des Killers. Als Leser kann man viel vermuten, wer sich dahinter verbirgt, aber wirklich wissen, wird man es erst am Schluss.

Die Beschreibungen des winterlichen Montana geben ein Gefühl für diese Bergregion mit den unendlich großen und weiten Wäldern.

»Left to die« bildet einen eine ausgezeichnete Grundlage für die folgenden sieben Romane in dieser Reihe, besonders wenn man auch an den familiären Hintergründen der Figuren interessiert ist. Das familiäre Geschehen um Pescoli sorgt am Ende dafür, dass man zum zweiten Roman greifen möchte. Der Roman macht Spaß bist unterhaltsam und durchaus empfehlenswert.

Lisa Jackson
Left to die
Hodder & Stoughton
ISBN 9781420149647

Rezension von:
© Detlef Knut, Düsseldorf 2022
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