Nichtraucher werden ist nicht schwer

Ich selber hatte die Methode des gestressten, aber zum Teil gut organisierten Geschäftsmannes gewählt, um mir im Jahre 2004 das Rauchen abzugewöhnen. Eine höchst effiziente Methode, wie ich heute, nach fast sechs Jahren Abstinenz ruhigen Gewissens behaupten kann. Mein Termin für den Eintritt in das Nichtraucherdasein war von langer Hand gut vorbereitet. Nahezu zwanzig Jahre hatte ich auf diesen Tag hingearbeitet und mich darauf vorbereitet. Doch dann begab es sich am ersten Mai des besagten Jahres, dass mir die Zigaretten ausgegangen waren. Die Sternstunde der Wahrheit war gekommen: ich kaufte einfach keine neuen Zigaretten. Stattdessen griff ich meinen ledernen Organizer aus dem Regal, schlug meine To-Do-Liste, also die Liste mit den täglich zu erledigenden Kleinigkeiten, auf und trug für jeden Tag der folgenden Woche in dicken, blauen, mit rot nachgezeichneten Strichen und Ausrufezeichen versehen die Wörter: NICHT RAUCHEN! In diese abzuarbeitende Liste ein. Bis heute habe ich mich daran gehalten. Den Eintrag in der Aufgabenliste benötige ich schon lange nicht mehr. Die Tätigkeit war mir wenige Tage nach dem Start bereits in das Blut übergegangen. Mittlerweile sind es schon 2.103 Tage, die ich diese Tätigkeit mit Erfolg ausübe.


Entdecke mehr von Detlef Knut

Subscribe to get the latest posts sent to your email.

Ein Kommentar

  1. Um das Rauchen aufzuhören bedarf es keinen Hilfsmittel. Der Wille ist wichtig und nur der. Wenn man wirklich will, dann kann man auch von heute auf morgen aufhören und das selbst in den schwierigsten Umgebungen. Hatte ich selbst. Wirt einer Kneipe und auch dort ging es. Man muss halt standfest bleiben, wenn alle um einen herum rauchen, aber es geht. Und so Mythen, wie man würde mehr essen, stimmen auch nicht. Das ist nur das Entfliehen in eine andere “Sucht”, aber mit dem eigentlichen Aufhören hat das nichts zu tun. Auch Leute mit Frust und Ängsten fliehen in die Esssucht, das ist nur eine Ausweichung, mehr nicht. Wenn man aufhören möchte, dann kann man das auch. Wer immer sagt, das gibt deswegen oder wegen dem nicht, der wollte auch nicht aufhören und sucht nur einen Schuldigen.

Kommentar verfassen