»Shadow Crimes« von Michael Hambling

Michael Hamblings Krimi »Shadow Crimes« führt uns erneut an die Seite von Detective Sophie Allen und ihrem Team von der Bournemouth Police in Südengland. Dieses Mal werden sie mit dem mysteriösen Verschwinden einer Kollegin konfrontiert und stehen vor der Herausforderung, sie nicht als Leiche finden zu müssen.

Shadow Crimes: DSU Sophie Allen und die mysteriösen Undervover-Einsätze

Lydia, eine früher Allen unterstellte Ermittlerin hat einige Zeit in der Regionalen Finanz Devision gearbeitet und war nun nach Dorset in die Bournemouth CID zurückgekehrt. Sie ermiitelt zu einem Schmugglerring, der offebar organisiert in und aus den Gefängnissen in Südengland schmuggelt. Drogen und Schmuggeltelefone sind in den örtlichen Gefängnissen außer Kontrolle geraten. Wie kommen sie rein?

In diesem Zusammenhang hat die Kollegin Andrea für sie ein Treffen mit aussagewilligen Verbrechern arrangiert. Da wird ein pensionierter Gefängniswärter tot aufgefunden. Außerdem ist Andrea, die teils verdeckt ermittelt, verschwunden.

Kann Detective Sophie Allen, die inzwischen vom DCI zum Superintendent aufgestiegen und die Position ihres früheren Vorgesetzten eingenommen hat, die Zusammenhänge zwischen diesen Verbrechen entdecken? Und wird sie den vermissten Detektiv finden, bevor die Zeit abläuft? Eine ominöse Gruppe mit mehr Einfluss, als irgendjemand vermutet, wird vor nichts zurückschrecken, um sich selbst zu schützen.

Wie eng war Andrea mit den Gangstern verbunden?

Der siebte Krimi in der Serie um Sophie Allen, »Shadow Crimes«, zeigt erneut eine interessante Weiterentwicklung des Autors von gemütlichen Cosy Crime Romanen hin zu packenden Thrillern. Spannung und komplexe Ermittlungen sind gesichert, während die Einbindung privater Probleme der Figuren die Handlung auflockert. Dieses Mal scheint jedoch der private Aspekt weniger präsent zu sein. Dafür knistert es zwischen den Kollegen bei verschiedenen Zuständigkeiten, da einige bereits eine gemeinsame Vergangenheit haben.

Insgesamt zeigt sich, dass die Regionen in Südengland nicht nur für ihre malerischen Landschaften bekannt sind, sondern auch für ein bemerkenswertes Team, das unserer Protagonistin zur Seite steht. Die verdächtigen Charaktere, die sich unter den Studenten tummeln, bringen ihre eigenen psychischen Herausforderungen mit, was die Sache nur noch kniffliger macht. Oftmals gehen die Vermutungen in die falsche Richtung – wer hätte gedacht, dass … der Täter ist?

In den südlichen Regionen Englands erstrahlen nicht nur die idyllischen Landschaften, sondern auch ein bemerkenswertes Team, das unserer Hauptfigur zur Seite steht. Die Polizei scheint zwielichtigen Gestalten rund um die Schmugglerszene in den Gefängnissen sehr nahe zu kommen, die sich zur Verteidigung gezwungen sehen. Diese Herausforderungen bringen es mit sich, dass die Situation noch vertrackter wird. Oftmals führen falsche Vermutungen auf Abwege – wer hätte gedacht, dass … der Schuldige ist?

Ich kannte das Setting dieses Romans durch die zuvor gelesenen Bände bereits sehr gut und vor allem die Örtlichkeiten und Zuständigkeiten bei der Polizeit in Dorset waren mir vertraut, obwohl es mit der Beförderung der Hauptfigur auch darin eine Überraschung gab. Ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen.

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Rezension von:
© Detlef Knut, Düsseldorf 2025
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