„Erpresstes Sylt“ von Patrick Burow

Nils, der beste Freund von Kommissar Eike Norden hat sich neuerdings in „Erpresstes Sylt“ auf Lost-Places Touren auf Sylt spezialisiert. Heute führt er eine touristische Gruppe zum Leuchtturm Langer Christian in Kampen. Dann jedoch beginnt ein Alptraum, den niemand vorhersehen konnte. Ein junger Mann nimmt die Gruppe als Geiseln und stellt ein fast nicht zu erfüllendes Ultimatum. Die Kommissare sollen den Tod seiner vor Jahren verschwundenen Mutter aufklären und den Abriss des Leuchtturms stoppen. Dann fällt ein Schuss.

Gänsehaut pur mit „Erpresstes Sylt“

Werden die Kommissare ein Massaker auf dem Leuchtturm verhindern können?

Autor Patrick Burow legt mit „Erpresstes Sylt“ einen Fall vor, bei dem mir ab dem Erscheinen des jungen Mannes die Luft weg bleibt und der mir die Nerven raubt.

Morten Kongsted, der jungen Mann, der hier die Kommissare und auch das SEK in Atem hält, ist mit seinem Gewehr, dem er sogar einen Namen gegeben hat, unberechenbar und brandgefährlich. Er hat mir einerseits richtig leid getan. In seinem Wahn dringt niemand mehr richtig zu ihm durch. Andererseits ist sein Verhalten gegenüber den Touristen aber auch durch nichts zu entschuldigen. Und man sieht mal wieder, was eine nicht richtig durchdachte Entscheidung von Ämtern alles nach sich ziehen kann.

Aber auch hier ist nicht alles, wie es scheint. Was die Kommissare, denen das SEK im Nacken sitzt, alles ausgraben und was der Bauunternehmer Frederik von Lindholm und auch Mortens Vater damit zu tun haben, das solltet ihr in dem neuen Krimi von Patrick Burow unbedingt selbst lesen. Hier wird auch das letzte Geheimnis des Langen Christian aufgelöst.

Ich habe gerade Kommissarin Silja Hansen bewundert, wie sie sich von ihrem Vorhaben, die Geiselnahme unblutig aufzulösen nicht abbringen lässt. Wie sie sich unermüdlich für Morten einsetzt und auch dem SEK immer wieder in die Parade fährt. Und wie ihr Kollege und Lebenspartner Eike Norden ihr zur Seite steht. Auch wenn er nicht immer alles gutheißt, was Silja tut. Die Beiden sind einfach ein unerschütterliches Paar, egal was sich ihnen auch in den Weg stellt.

„Erpresstes Sylt“ ist ein Fall, der mich einiges an Nerven gekostet hat, voller Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet habe, düstere Familiengeheimnisse, die richtig weh tun und dramatische Entscheidungen machen dieses Buch zu meinem absoluten Lese-Highlight. Und wie man hier lesen kann, steht der nächste Fall schon vor der Tür. Ich freue mich drauf.

Rezension von
© Gaby Hochrainer, München 2025
Was es sonst noch gibt: Bücher, die gefallen

In diesem Artikel sind Partner-Links (Affiliate) meist von Amazon, GeniaLokal.de, Buch24.de, Piper.de, oder Buecher.de enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Danke für eure Unterstützung!

Ein Teil der rezensierten Produkte wurde von den Verlagen dankenswerter Weise kostenlos zur Verfügung gestellt.

#Affiliate-Link