Den Auftakt in diesem Thriller »Die Tote Nr. 12« macht die Geburt eines kleinen Menschenlebens. Dies ist eine Komponente aus den privaten Hintergrundsträngen dieser Romanreihe. Aber keine Banke, man muss als Neueinsteiger in diese Reihe nicht den vergangenen Verlauf wissen. Man beginnt einfach mit diesem Strang, der, obwohl er das Privatleben einer der Protagonistinnen beleuchtet, einen wesetnlichen Teil der Spannung ausmacht. Dabei scheint dieser Teil mit Lindsay Boxer und ihrem Mann Joe Molinari zu Beginn noch eine Kommödie zu werden. Doch schon bald wird man eines Besseren belehrt.
»Die Tote Nr. 12« – ein Pageturner
Neben diesem privaten Strang, der ebenso zum Konzept dieser Reihe gehört geht es dann mit weiteren Strängen in die kriminelle Szene San Franciscos.
Zunächst ist da die stellvertretende Bezirksstaatsanwältin Yuki Castellano, japanisch-italienischer Abstammung, aber in San Francisco gebürtig. Sie freut sich darauf, einen Verbrecher hinter Gitter zu bringen und zeigt siegessicheren Optimismus zu Beginn des Prozesses. Dieser Fall scheint für sie wasserfest und todsicher zu sein. Doch der Verteigiger des Angeklagten ist anderer Meinung.
Schließlich gibt es den Fall einer jungen Mutter und Ehefrau Faye Farmer eines berühmten Football-Spielers der San Francisco 49ers. Sie wurde tot aufgefunden und die kleine Tochter Lily ist spurlos verschwunden. Allerdings gehen sowohl die Polizei als auch die Öffentlichkeit davon aus, dass die Tochter ebenfalls tot ist. Nur ist bislang ihr Leichnam noch nicht aufgetaucht. In diesem Fall verucht Cindy Thomas vom San Francisco Chronicle am Ball zu bleiben, besonders ab dem Moment, als die Leiche aus der Gerichtsmedizin verschwunden war. Völlig unerklärlich ist aber nicht nur die Leiche verschwunden, sondern auch eine Angestellte der Gerichtsmedizin. Die Chefin, Claire Washburn, wird derweil ihres Postens enthoben und bekommt selbst einen Chef vorgesetzt.
Und dann gibt es auch noch den zerstreuten Professor, der dem Team von seinen Träumen erzählt, in denen er beobachtet, wie Frauen getötet werden. Leider sieht er in den Träumen nie den Täter. Aber schnell wird klar, dass man seinen Träumen Glauben schenken sollte.
So hat jede der vier Frauen im Club der Ermittlerinnen eine Aufgabe in diesem Thriller. Gerne verweise ist an dieser Stelle auf meinen Artikel Thriller-Reihe um den »Women’s Murder Club« von James Patterson, in dem ich einen Überblick über die Hauptfiguren und das Setting der Reihe gebe.
Privat oder dienstlich – jeder Strang ist spannend
Der fesselnde Thriller zieht den Leser mit seinen extrem kurzen Kapiteln von ein bis drei Seiten in seinen Bann. Jeder Handlungsstrang wird am Ende aufgelöst, doch bis dahin bleibt unklar, ob sie möglicherweise zusammenhängen und alles auf eine einzige Lösung hinausläuft. Um diesem Rätsel auf den Grund zu gehen, ist es unumgänglich, Seite für Seite zu verschlingen und den Hinweisen und Schlüssen zu folgen. Immer wieder fesselnd ist es zu beobachten, wie vielfältig die Autoren in den Erzählungen punkten. Besonders bei mehreren Handlungssträngen könnte man vermuten, dass sie schließlich alle in einem einzigen Strang zusammenlaufen. Doch ob das auch bei »Die Tote Nr. 12« so ist, steht erst ganz am Schluss.
Insgesamt zeigt sich, dass jeder Strang – sei es aus dem privaten oder beruflichen Leben – eine faszinierende und spannende Entwicklung durchläuft. Die Spannung bleibt bis zum letzten Moment erhalten, während die Figuren ihren Weg gehen, oft auf unerwarteten Pfaden. Nicht jeder Charakter findet das Glück, das er sucht, was die Geschichte umso fesselnder macht. Was wird aus den Verbindungen? Werden sie sich am Ende vereinen oder getrennt bleiben? Diese Fragen lassen uns bis zur letzten Seite gespannt warten.
Die Spannung in diesem Thriller ist einfach unglaublich, das Lesen fühlt sich an wie das Miterleben eines packenden Films. Es ist kein Zufall, dass die Thriller dieser Buchreihe mich stark an beliebte US-amerikanische Polizeiserien wie Criminal Minds, The Mentalist oder FBI erinnern. Wer auf der Suche nach fesselnder Lektüre ist, sollte unbedingt »Die Tote Nr. 12« lesen – ein absolut empfehlenswerter Thriller.
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James Patterson/ Maxine Paetro
Die Tote Nr. 12
Aus dem Amerikanischen von Leo Strohm
Blanvalet, München
ISBN: 9783734103285
Rezension von:
© Detlef Knut, Düsseldorf 2025
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