Die fremde Königin

„Die fremde Königin“ von Rebecca Gablé

Dieser Roman ist der Folgetitel von „Das Haupt der Welt„, der im Mittelalter Deutschlands spielt und nichts mit den Waringham-Romanen zu tun hat.  Die Autorin beweist wieder einmal ihren Einfallsreichtum bei der Ausschmückung der historischen Fakten mit einer fiktiven, sehr unterhaltsamen Handlung.

Es geht um König Otto im 10. Jahrhundert. Insofern schließt der Roman an seinem Vorgänger an. Die italienische Königin Adelheid, die nach dem Tod ihres Mannes zusammen mit ihrer Tochter festgesetzt worden war, um die Herrschaft über ihr Reich zu ergaunern, wird von einem Mann König Ottos befreit. Der zuverlässige Panzerreiter Gaidemar wurde von Ottos Sohn Wilhelm für diese Aufgabe vorgeschlagen. Das ist Otto recht, denn sollte der Plan schief gehen, dann verliert er nur einen unbedeutenden Neffen. Sollte die Befreiung aber glücken, dann kann er seine eigenen Pläne umsetzen und durch die Hochzeit mit Adelheid die Macht über das Königreich Italien erlangen. Dieser Plan geht dank Gaidemar auf. Da er aber ein ungeliebter Bastard ist, wird ihm seitens Otto kein großes Lob zuteil. Doch es wächst eine Freundschaft zwischen Adelheid und Gaidemar als auch zwischen ihm und Wilhelm heran.

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Gotteslüge

»Gotteslüge« von Kathrin Lange

Dieser Thriller, der erst zwei Jahre alt ist, hat nichts, gar nichts von seiner Brisanz verloren.

Berlin in der Gegenwart. Der Ermittler Faris Iskander schleppt aus einem vorherigen Fall ein Trauma mit sich herum und wird nun erneut in eine Situation gebracht, die sein schlimmster Albtraum werden soll. Ein muslimischer Selbstmordattentäter verlangt bei einer Geiselnahme die Anwesenheit von Iskander. Der kann sich nicht erklären, warum gerade er hinzugerufen wurde. Außerdem kennt er den jungen Mann und kann sich gar nicht vorstellen, dass der eine solche Aktion gestartet. Hatte der junge Mann mit dem Bombengürtel um seinen Leib auch nicht von alleine gemacht. Langsam wird es offensichtlich, dass jemand Iskander selbst zu einem Selbstmordattentäter werden zu lassen. Das versucht der Unbekannte mit allen Mitteln. Für Faris Iskander beginnt ein Horrorszenario.

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»Rache« von Richard Laymon

Extrem dicht erzählt wird eine Geschichte, deren Handlung sich innerhalb von vierundzwanzig Stunden abspielt.

Sherry und Duane haben sich erst vor kurzer Zeit kennen gelernt. Sie leben in Los Angeles und es ist Sommer. In dieser heißen Sommernacht wollen sie endlich miteinander schlafen. Doch Sherry besteht auf Kondome. Der einzige, den Duane noch in seiner Schublade findet, zerreißt beim aufziehen, weil er zu alt ist. Kurz entschlossen macht sich Duane auf den Weg zum nächsten Supermarkt, der die ganze Nacht geöffnet hat. Sherry wartet in seiner Wohnung auf ihn. Die Zeit vergeht und Duane hätte längst zurück sein müssen. Nach einer Stunde hält sie es nicht mehr aus. Sie macht sich ebenfalls auf dem Weg zum Supermarkt, um zu schauen, wo ihr Freund bleibt. Doch der ist nirgends zu finden. Nur sein Auto steht auf dem Parkplatz hinter dem Markt. Während sie um den Markt herumirrt, bietet sich ihr ein Jugendlicher an, bei der Suche zu helfen. Er kennt Sherry, weil sie mal als Aushilfslehrerin in seiner Klasse unterrichtet hatte. In ihrer Verzweiflung nimmt sie die Hilfe des Jungen an. Wäre sie doch nur nicht so gutgläubig gewesen …

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