»Verrat« von Nicholas Searle

Der in Cornwall aufgewachsene Schriftsteller stellt mit diesem Roman eine Geschichte vor, die er sicherlich nicht nur aufgrund von Recherchen erarbeitet hat. Wegen seiner langjährigen Tätigkeit im Staatsdienst dürften reale Begebenheiten seines ehemaligen Umfeldes einen auslösenden Effekt gehabt haben.

Es beginnt 1989. Zentraler Hintergrund mit enormen Konfliktpotenzial ist der Konflikt zwischen Nordirland und Großbritannien. Protagonist ist Francis, ein Soldat der IRA, der Menschen für ein vereintes Irland tötet. Seine Dienste werden geschätzt, er hat sich einen Namen gemacht. Auch bei den Briten. Die nehmen zu ihm Kontakt auf, um ihn auf ihre Seite zu ziehen. Doch es läuft einiges aus dem Ruder. Als er Jahre später aus britischer Haft entlassen wird, ist der Kampf Geschichte. Niemand braucht mehr einen Kämpfer, deshalb kümmert er sich umso verbissener um die Suche nach seinem Verräter.

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Montana

Montana – ein Bundesstaat voller Armut und Aussichtslosigkeit

In diesem Roman wird ein Lied gespielt, das Lied des mittleren Westens Amerikas. Eine raue und wilde Melancholie, frisiert durch den Klang der Gitarre und einer knisternden Stimme des Sängers. Die Stimme erzählt von der Sehnsucht der Menschen in diesem Landstrich, deren Alltag von Armut und Aussichtslosigkeit geprägt ist. Der Autor trifft damit einen Ton, der dem von James Lee Burke ähnelt. Er zeichnet damit das Porträt von einem dreckigen Amerikas, einem kriminellen, einem armen Amerika, aber nicht ohne den Schimmer von Hoffnung durchsickern zu lassen.
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