Wer stört zur nachtschlafender Stunde die Ruhe im Hause Backes? Das ist Gundula Böttinger, die in „Nur Gundula gärtnerte giftiger“ mit fast allen Nachbarn im Clinch liegt und sich diesmal über die laute Musik der griechischen Nachbarn beschwert. Ihr Mann Alfred sieht das ganze etwas entspannter. Er würde das Haus sofort verkaufen und weg ziehen. Aber nicht Gundula. Jupp dagegen freundet sich sehr schnell mit den neuen Nachbarn an und nach ein paar Ouzo geht es ihm am folgenden Morgen nicht ganz so gut. Und schon wieder meldet sich Gundula. Diesmal, weil ihr Mann mit Schaum vor dem Mund in der Küche liegt. Tot. Wie es aussieht, hat ihn der Käsekuchen, den sie zum auskühlen auf den Tisch im Wintergarten gestellt hatte, dahin gerafft.
„Nur Gundula gärtnerte giftiger“: Jupp Backes macht Hirschweiler ein kleines bisserl besser
Natürlich nimmt Jupp sofort die Ermittlungen auf. Die gestalten sich allerdings recht schwierig, da es bei den Böttingers mehr Feinde als Freunde gibt. Und er hat ja nicht nur einen Mord aufzuklären. Er muss auch heraus finden, wer die Gartenzwerge von Gundula massakriert. Aber Jupp gibt auch hier sein Bestes.
Dies ist nun schon der 9. Fall, den ich mit dem saarländischen Oberkommissar Jupp Backes in dem ansonsten so beschaulichen Hirschweiler ermitteln darf. Und auch hier zieht er wieder alle Register um schlussendlich den Täter zu stellen.
Natürlich sind auch viele der Menschen, die ich bisher in Hirschweiler kennengelernt habe, wieder mit dabei. Vorn dran natürlich Jupps Frau Inge, die gerade mit ihrer Tochter Eva eine Gardinendebatte austrägt; Schwiegermutter Käthe, die zu Besuch von Sylt gekommen ist und Tochter Eva, die mit ihrem Lebensgefährten Chung und dessen Superkind Luan, der unbedingt Bundeskanzler werden will, von Berlin zurück nach Hirschweiler gezogen ist. Natürlich gehören auch Inges beste Freundin die Hasenkasten Doris, die immer noch penetrant nach einem Mann sucht; der Presley Günther, der weiterhin an seiner Musikkarriere schneidert und mein absoluter Liebling bei den Nebendarstellern, Müllersch Marianne, die es diesmal mit einem Mülltonnendieb zu tun hat, mit dazu. Genauso wie Waldi Klein und Kurti Altmeier, die in Sarbrigge Dienst tun. Sie alle machen den Fall zu einem ausgewogenen Ganzen.
Neben dem Mordfall und den kaputten Gartenzwergen sind es auch diesmal wieder die ganz alltäglichen Dinge, die die Geschichte so interessant und lesenswert machen. Dazu der hier und da aufscheinende saarländische Dialekt, mit dem man weiß, dass hier ein bisserl anerschter gredt werd.
Der Spannungsbogen baut sich langsam auf und hält sich weit oben bis der Täter gefasst und wieder Ruhe in Hirschweiler eingekehrt ist.
Ein weiterer amüsanter, aber nicht weniger spannender Fall für den Kult-Kommissar aus dem Saarland, der hoffentlich noch viele weitere Fälle zu klären haben wird.
Dany R. Wood
Nur Gundula gärtnerte giftiger
Arturo Verlag
ISBN 9783910688056
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Rezension von
© Gaby Hochrainer, München 2025
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