Schon der Prolog in „Tod im Friesenhaus“ zieht mich direkt in die Geschichte hinein und wirft erste Fragen auf.
Dorothea Hußmann hat ihr Haus und ihr Antiquariat in die Hände von Immobilienmakler Kristan Dennermann gegeben. Denn sie will ihr Rentnerinnenleben genießen und auf große Weltreise gehen. Als Dennermann die Immobilie besichtigen will, macht er allerdings eine schreckliche Entdeckung. Die alte Dame wird nie mehr verreisen. Sie liegt erschlagen in ihrem Antiquariat. Zusammen mit Inselkommissar Jan Kröger, der ihn um seine Mithilfe bittet, macht er sich auf die Suche nach dem Mörder und kommt dabei auch an seine eigenen Grenzen.
„Tod im Friesenhaus“ – Spannender Cosy Crime auf Sylt
Allein in die alptraumartigen Gedanken des sympathischen Immobilienmaklers Kristan Dennermann hinein zu schauen ist so spannend, hat aber auch etwas verstörendes. Da hat er als guten Freund immer seinen Corgy Prince of Wales dabei. Und er findet durch eine Anzeige genau das Auto, das er vor Jahren mal gefahren hat, einen ganz besonderen Mini Cooper, wieder. Damit führt er uns zu den schönsten Ecken der nördlichsten Insel Deutschlands.
Dazu ein Kriminalfall, der eine ganz andere als die nach außen bekannte freundliche und zugewandte Seite der Toten zeigt. Also gibt es auch eine Menge Menschen, die ein Motiv hätten, sie aus dem Leben zu scheuchen. Neue Wendungen fachen die Spannung immer weiter an. Für mich stand der Mörder schon fest, da kommt es zu einem Showdown mit dem ich gar nicht gerechnet hatte.
Ein starker zweiter Fall, bei dem der sympathische Immobilienmakler über sich selbst hinaus wächst. Ein Fall voller menschlicher Abgründe, Neid, Hass, Eifersucht, Demütigungen und Rache. Ein Fall, der sich nachvollziehbar auflöst. Mit dessen Ende ich aber so, trotz immer wieder eingestreuter kleiner Hinweise, nicht gerechnet habe.
„Tod im Friesenhaus“ ist ein Buch, das ich sehr gerne gelesen habe mit einer Geschichte, mich bestens unterhalten hat. Davon hätte ich gerne mehr.
Eric Weißmann
Tod im Friesenhaus
Dtv
ISBN 9783423221085
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Rezension von
© Gaby Hochrainer, München 2025
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