Jackdaw

»Jackdaw« von Daniel Cole

»Jackdaw« von Daniel Cole ist ein etwas schräger, aber dennoch sehr spannender und humorvoller Thriller, den ich besonders genossen habe. Ich kannte diesen Autor noch nicht und bin erfreut, ihn jetzt kennengelernt zu haben.

Jackdaw – Nur ein Killer fängt einen Killer

Der Roman fängt an mit diesen Wahnsinns-Klickzahlen in den sozialen Medien. Da sind Fotos aufgetaucht, die in Windeseile über zwei Millionen Klicks gesammelt haben und immer noch zählen. Und was ist drauf? Ein enthaupteter Promi-Körper, meine Damen und Herren! Einfach der Wahnsinn, oder nicht?

Na klar! Die Tatsache, dass es hier eine Leiche gibt und jemandes Kopf ab ist, ist total echt. Kein Fake! Detectiv Scarlett Delaney und ihr Ermittlungspartner Frank schnappen sich den Fall und legen los mit dem Ermitteln.

Derlaney hat es schwer bei der Polizei, denn sie ist die Tochter eines Serienmörders. Ihre Kollegen warten nur auf den Moment, dass auch sie zu einer Serienmörderin mutiert und mobben sie teilweise dafür. Schlechte Witze sind an der Tagesordnung. Frank hat von Anfang an zu ihr gehalten und ist sowas wie ein Mentor und väterlicher Freund. Vor Jahren hatte er sogar mit dem Gedanken gespielt, Delaney zu adoptieren.

Doch bei dem jetzigen Fall, es ist nicht der erste mit einer Enthauptung, wittert sie ihre Chance, allen zu beweisen, was sie drauf hat. Um den mysteriösen Killer Jackdaw zu fassen und damit endlich die Anerkennung zu bekommen, die ihr zusteht, ist sie zu allem bereit.

An einem Tatort trifft sie einen ungewöhnlichen Herrn, der ebenfalls ihr Vater hätte sein können. Das Besondere aber ist, dass dieser Mann an dem Ort eigentlich gar nichts zu suchen hat. Als sie ihn zur Rede stellt, meint er, er wäre Preivatdetektiv und von dem Vater des einen Opfers beauftragt worden, den Mörder zu finden, weil der der Polizei nicht traue. Dann macht er Delaney einen ungewöhnlichen Vorschlag.

Und sie ist bereit zur Zusammenarbeit mit Henry Devlin, diesem zwielichtigen Privatdetektiv. Doch dabei gerät sie immer tiefer in eine düstere Welt voller Halbwahrheiten und Lügen. Für ihren Erfolg wagt sie immer mehr und überschreitet Grenzen. Schließlich wird Delaney klar, dass sie nicht nur einen Mörder jagt. Sie selbst steht auch auf dessen Liste. Es könnte ein tödlicher Fehler gewesen sein, den Menschen in ihrer Umgebung zu vertrauen …

Die Spannung dieses Thrillers wird natürlich in verschiedenen Ebenen aufgebaut. So erfährt der Leser zusätzlich zu dem zunächst bestialisch ermordeten Mädchen von 38 weiteren Mädchen, dir irgendwohin geliefert werden soll. Ebenso gibt es Einblicke eines KIllers und es gibt Aufträge und Verhandlungen.

Als Leser wird man mit seinen Gedanken also nicht nur bei der Ermittlungsarbeit festgehalten. Wie dies alles zusammenhängt, macht den Roman zu einem Pageturner.

„Nur die Täuschung gewinnt.“

Besonders unterhaltsam wird der Roman aber nicht nur wegen der Spannung, sondern er steckt voller Humor und Situationskomik. Man liest ihn quasi mit einem Dauergrinsen im Gesicht. Schaut euch nur die krummbeinige Katze von Delaney an, die sie liebevoll Alkie nennt, weil sie mit ihren drei Beinen schwankt wie ein Betrunkener.

Und dann gibt es noch Delaney und Devlin, die sich zusammentun und ihren Wettkampf austragen, wer Jackdaw als Erster erwischt. Einfach köstlich!

Spannende und sehr amüsante Jagd nach einem bestialischen Serienkiller und deshalb höchste Empfehlung meinerseits.

Daniel Cole
Jackdaw
Aus dem Englischen von Sybille Upplegger
Ullstein, Berlin
ISBN: 9783548069814

Rezension von:
© Detlef Knut, Düsseldorf 2025
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