Als der Ornithologe Reinhard Esser im Thriller „Dunkles Netz“ tot in seinem Badezimmer gefunden wird, sieht alles nach einem Unfall aus. Nur sprechen die Ergebnisse der Obduktion eine andere Sprache. Und auch das Fehlen sämtlicher technischer Geräte in seinem Haus geben den Ermittlern zu denken. Eine Wildkamera, die mit einem externen Server verbunden ist und den sexuellen Übergriff auf ein junges Mädchen aufgezeichnet hat, bringt sie einen kleinen Schritt weiter.
„Dunkles Netz“ – Das Netz vergisst nichts
Dann gibt es einen weiteren Toten. Lokalpolitiker Jens Cantor haben drei Schüsse niedergestreckt. Auch bei ihm fehlt jegliches technisches Equipment. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und die beiden Fälle scheinen erst mal nichts miteinander zu tun zu haben. Bis Spuren auf ein Pädophilen-Netzwerk hinweisen. Als ein weiteres Mädchen vermisst wird, begibt sich Julia zusammen mit ihrem Offenbacher Kollegen Peter Brand auf Spurensuche, die sich allerdings nicht einfach gestaltet.
Der 25. Fall „Dunkles Netz“ für die taffe, sympathische Kommissarin Julia Durant der Frankfurter Mordkommission hat es in sich. Cybergrooming, kriminelle Online-Netzwerke, die kaum Spuren hinterlassen, familiäre Gewalt, kaum Zeugen und Ermittlungen, die durch rechtliche Hindernisse und Bürokratie gehemmt werden, machen diese Fälle interessant und und der Spannungsbogen hält sich durchgehend hoch.
Auch wenn es hier und da mal etwas ruhiger zugeht. Hier spielt Kommissar Zufall eine nicht unbeträchtliche Rolle und Informationen von außen ebnen ganz langsam den Weg zu einem Ergebnis. Gut, dass auch die Kollegen Doris und Peter Kullmer, Frank Hellmer, Uwe Liebig, Jennifer Moos und IT-ler Benjamin Tomas wieder mit am Bord sind. Sie alle sind mir in den vielen Jahren richtig ans Herz gewachsen. Und ich bin so froh, dass es auch Canan Bilgiç, die immer noch im Offenbacher Klinikum liegt, langsam wieder besser geht.
Julia, deren Motor der Kampf um Gerechtigkeit ist, stellt hier und da auch ihr eigenes Leben in Frage. Ihr Leben, das sich durch ihren Lebensgefährten Claus und dessen Enkel Lynel, ohne dessen Kuschellöwen von 1860 München (meinem Verein) nichts geht, so verändert hat. Aber ich hoffe, dass sie uns noch lange erhalten bleibt.
Auch diese kriminellen Fälle in „Dunkles Netz“ mit menschlichen Abgründen, in die ich blicken durfte, und Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe, hat mir wieder spannende und unterhaltsame Lesestunden geschenkt.
Andreas Franz / Daniel Holbe
Dunkles Netz
Knaur Verlag, München
ISBN 9783426529263
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Rezension von
© Gaby Hochrainer, München 2025
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