Emmas Glück

Claudia Schreiber – Emmas Glück

Emma Wachs lebt allein und hochverschuldet auf ihrem von den Eltern geerbten Bauernhof mit ihren Schweinen, Hühnern, einer Kuh und dem Hund. Da fällt ihr eines Tages wie vom Himmel Max Bienen mit seinem Ferrari auf´s Feld. Das Auto zündet Emma an um die Spuren zu verwischen. Ganz langsam entspinnt sich zwischen den Beiden eine Freundschaft bis hin zu einer ganz kleinen Liebesgeschichte. Denn Max ist todkrank …

Happy Pork von glücklichen Schweinen.

Mit „Emmas Glück“ hat Claudia Schreiber bei mir die verschiedensten Emotionen angeregt. Ich war erstaunt über eine Protagonistin, die ganz allein einen Bauernhof betreibt, sich mit absoluter Hingabe ihren Tieren widmet, sich auf der anderen Seite aber auch sehr verletzlich und schüchtern gibt. Als ich dann über den Zustand im Haus las, wusste ich, dass es doch nicht so ganz einfach ist, in der Eisamkeit allein zu leben. Als ich beim Schlachten bzw. Ausnehmen eines Schweines dabei sein durfte, kam mir doch hier und da das Grausen. Den Gestank des warmen Abbrühwasser habe ich jetzt noch in der Nase. Trotzdem empfinde ich Emma als eine starke Frau, die manches vom Leben besser verstanden hat als viele von uns.

Max und sein Freund Hans, der eine kleine Nebenrolle spielt, haben als Stadtmenschen eine so ganz andere Sicht auf die Dinge. Max tut sich anfangs etwas schwer, sich in das höfische Leben einzugliedern. Auch seine Krankheit macht ihm zu schaffen. Es ist so schön mitzuerleben, wie sich Emma und er ganz langsam an einander herantasten, wie sie sich guttun und sich jeder auf seine Weise langsam verändern bzw. weiter entwickeln.

Ich habe gelacht, geschmunzelt, gestaunt, war wütend, schockiert und wurde vor allem sehr gut unterhalten. Eine Geschichte, die so viel Wärme, Liebe und Lebendigkeit ausstrahlt und die mich sehr berührt hat. Eine Geschichte über deren Schluss man bestimmt gut diskutieren kann.

Absolut lesenswert!

Claudia Schreiber
Emmas Glück

Goldmann Verlag, München
ISBN 9783442458677


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Rezension von
© Gaby Hochrainer, München 2018
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