In „Das Lieben danach“ erzählt Helene Bracht aus ihrer Kindheit, von dem, was sie in der Familie erlebt hat. Sie ist noch ein Kind, als sie die ersten Erfahrungen mit sexueller Gewalt durch ihren pädophilen Nachhilfelehrer macht. Und obwohl sie diese nur unterschwellig wahrgenommen hat, ziehen die sich durch ihr Leben, ihr Lieben und ihr ganzes Handeln wie ein roter Faden.
Ein wichtiges und unausgesprochenes Thema – Das Lieben danach
Mich hat der Klappentext und vor allem die Leseprobe angesprochen und ich war richtig neugierig auf das Buch. Aber leider hat es meine Erwartungen nicht ganz erfüllt.
Helene Bracht erzählt schonungslos offen von den sexuellen Erfahrungen ihrer Mutter, die sie als Kind beobachten musste, ohne zu wissen, warum ihre Mutter tat was sie tat. Und von ihren eigenen sexuellen Begebenheiten ein paar Jahre später, die mich schockiert und fassungslos gemacht haben. Vor allem, weil diese Begebenheiten ihr ganzes weiteres Leben und Lieben beeinflusst haben. Trotzdem ist es kein Buch, das ich ein weiteres mal lesen wollen würde.
Sie erzählt ihre persönlichen Erfahrungen in der Ich-Form und ergänzt andere Teile durch fachliche und wissenschaftliche Quellen. Da hat sie als Psychologin natürlich einen ganz anderen Zugang zu diesem Thema als ich Laiin.
Ergänzt wird das Buch durch einundfünfzig teils interessante Anmerkungen und ein Literaturverzeichnis.
Ein wichtiges Buch mit einem sensiblen Thema, das bestimmt nicht für jeden geeignet ist. Eine Geschichte, auf die man sich einlassen muss. Mir ist das nicht ganz gelungen.
Helene Bracht
Das Lieben danach
Hanser Verlag, München
ISBN 9783446282919
Rezension von
© Gaby Hochrainer, München 2025
Was es sonst noch gibt: Bücher, die gefallen
In diesem Artikel sind Partner-Links (Affiliate) enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Danke für eure Unterstützung!
Ein Teil der rezensierten Produkte wurde von den Verlagen dankenswerter Weise kostenlos zur Verfügung gestellt.