Bereits zum achten Mal ermittelt Kommissar Jennerwein mit seinen Mitarbeitern im wunderschönen bayerischen Ort mit Bindestrich, der namentlich nie erwähnt wird. Es könnte sich aber auch wirklich um jeden kleinen malerischen Ort im Werdenfelser Land handeln.
Zusammen mit seinem Team hat er diesmal sehr viel zutun: Der Hauptfall: Ein Heißluftballon ist verschwunden, und mit ihm 6 Passagiere und ein Unbekannter. Ausserdem holt Jennerwein aus dem Gefängnis einen Insassen ab, zu dem er eine ganz besondere Bindung hat.
Schwindelfrei ist nur der Tod – absolut super Einstieg
Den Einstieg in das Buch finde ich absolut super. Hier werde ich mit dem Banküberfall mit Geiselnahme vom 04.08.1971 konfrontiert, den es in der Prinzregentenstraße wirklich gegeben hat. Ich lerne einige Personen kennen, die im Laufe der Geschichte wieder auftauchen.
Dann allerdings wird es für mich schwer, mich auf das Buch zu konzentrieren. Viele unterschiedliche Handlungsstränge, dauernd wechselnde Schauplätze, seine Crew, wo sich einige plötzlich sehr seltsam verhalten, sehr kurze Kapitel – das alles macht das Lesen für mich anstrengend.
Dazu einige sehr unrealistische Vorkommnisse, Kraftausdrücke, die ich so vielfältig nicht brauche und einige wenige gereicht hätten. Alles wirkt sehr übertrieben und aufgesetzt. Leider leidet an diesem ganzen
Sammelsurium auch die Spannung, die, kaum hat sie Fahrt aufgenommen, wieder in sich zusammen fällt.
Auch das Ende lässt mich sehr unbefriedigt zurück, da es an Aufklärung mangelt und ich den Eindruck hatte, hier musste jetzt endlich Schluss sein.
Es gab allerdings auch einige Szenen, bei denen ich grinsen bzw. auch mal laut lachen musste, die aber das ganze andere Chaos nicht beseitigen konnten.
Schade, so vielversprechend der Anfang war, so chaotisch kommt der Rest bzw. der Hauptteil des Buches daher.
Trotzdem bin ich gespannt auf den 9. Fall von Kommissar Jennerwein, bei dem ich hoffe, dass alles wieder etwas ruhiger und glaubwürdiger wird.
Jörg Maurer Schwindelfrei ist nur der Tod Fischer Verlag, München ISBN 9783651022355 |
Rezension von
© Gaby Hochrainer, München 2016
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