»Pompeji« von Robert Harris

Der historische Roman spielt im alten Rom. Hintergrund der menschlichen Intrigen und Korruption ist der Ausbruch des Vulkans Vesuv, der die Stadt Pompeji im Jahre 79 nach Christi in Schutt und Asche legte.

Attilius, zuständig für die Erhaltung des Wassersystems ist gerade zum neuen Aquarius beim Akquädukt berufen, weil der vorherige Aquarius seit vierzehn Tagen spurlos verschwunden ist. Kaum im Amt muss Attilius feststellen, dass das Wasser in den Leitungen der Aqua Augusta zu versiegen scheint. Er macht sich auf, um die Ursache zu finden und gegebenenfalls zu reparieren. Die Gier nach Geld und Macht, die Korruption in der örtlichen Verwaltung hat ihren Anteil an dem desaströsen Zustand des Wassersystems. Doch noch mehr sind es die Bewegungen im Innern des Erdreichs.

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»Piniensommer« – Rezension und Gespräch mit der Autorin Stefanie Gerstenberger

PINIENSOMMER“ ist ein Roman der sanften Töne. Seine Handlung, die auf wahren Begebenheiten fußt, liegt in der jüngeren Vergangenheit vor etwa fünfzig Jahren. Es geht um die Liebe, jedoch nicht nur. Die Liebesgeschichte drängt sich einem nicht auf. Aber sie ist stets präsent, weil sie die Grundlage allen Geschehens in diesem Roman bildet. In einer Familiengeschichte, die das Leben dreier Generationen beschreibt, muss es einfach auch um die Liebe gehen.

Es sind die 1960 er Jahre auf Sizilien. Nicola und Stella verbindet eine tiefe Liebe. Nicolas Mutter hält nichts von seiner Verlobten Stella. Sie verhält sich kratzbürstig, zumal Stella zum „verarmten Adel“ gehört, weil deren Familie wegen der Machtverhältnisse in der Region an Grund und Boden verloren hatte. Doch die beiden lassen sich davon nicht beeindrucken, sie wollen studieren und heiraten. Sie haben wie alle jungen Menschen Lust auf das Leben und die Zukunft. Und sie finden Mut zu Protesten gegen die bestehenden Machtverhältnisse, die von der Mafia, Aberglauben und Tradition geprägt sind. Wird ihnen das Leben dadurch schon schwer gemacht, ist ihnen auch das Glück nicht immer hold und es gilt, schwere Steine aus dem Weg zu räumen.

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»Mordkapelle« von Carla Berling

Im Ostwestfälischen wird die verbrannte Leiche eines Apothekers in der Kirche gefunden. Wer sich hinter der Leiche verbirgt, wird schnell anhand des Rollstuhls klar. In einer Kleinstadt ist bekannt, wer im Rollstuhl fährt. Ludwig war ein angesehener Bürger und Förderer der Stadt, überall beliebt und Feinde konnte sich keiner für ihn vorstellen. Aber es war offensichtlich, dass es sich nicht nur um einen Unfall handelte.

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„Infektion“ von Philip Hawley

Los Angeles in der Notaufnahme eines Kinderkrankenhauses. Der schwer kranke Junge Joshue wurde mit seiner Mutter aus Guatemala nach L.A. gebracht, um ihn hier zu behandeln. Für die Ärzte Megan Callahan und Luke McKenna ist das eine schwierige Aufgabe. Vor allem deshalb, weil sie nicht wirklich Ursache dieser Krankheit ergründen können, woran der Junge leidet. Die Krankheit ist und bleibt rätselhaft. Während Luke in der Klinik durch den Vater einer anderen kleinen Patientin abgelenkt wird, stirbt der Junge. Anschließend wird ihm die Leiche durch eigenartige Methoden seines Klinikchefs entzogen. Auch auf die Gewebeproben, die sein Freund entnommen hatte, musste er wegen undurchsichtiger Verhaltensweisen verzichten. Steckt eventuell ein großer Pharmakonzern dahinter?

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