»Die Stimme des Wahns« von Ethan Cross

»Die Stimme des Wahns« ist der dritte Band aus der Reihe um Ackermann und Nadia Shirazi. Man kann durchaus mit diesem Roman einsteigen, denn die notwendigen Informationen zur Vorgeschichte werden ausreichend erläutert, so dass man nicht wirklich etwas vermisst.

Die Stimme des Wahns – eine wahnsinnige Geschichte

In einem Hochsicherheitsgefängnis sitzt der meistgesuchte Killer, der Demon genannt wird, ein. Ackermann und sein Bruder haben ihn zur Strecke gebracht. Doch bislang wollte Demon nichts zu seinen weiteren Verbrechen sagen. In jedem Verhör redet er nur Blödsinn wie ein Schwachsinniger. Ackermanns Partnerin Shirazi mag das nicht glauben. Auch sie will Demon nochmal befragen.

Doch auch Shirazi bekommt nichts aus dem Häftling heraus. Was aber beide dabei gemeinsam herausbekommen ist die Tatsache, dass der Häftling im Gefängnis nur ein sehr guter Doppelgänger des wahren Demon ist. Demon hat für alles einen Ausweg und dessen größtes Ziel seit „seiner“ Gefangennahme ist die Rache an Ackermann und ndessen Bruder, den beiden Männern, die glaubten, ihn zur Strecke gebracht zu haben.

Eine mörderische Jagd beginnt und die Jäger jagen sich gegenseitig.

Die Figuren haben ausgeprägte und ungewöhnliche Eigenschaften.

Der Protagonist Ackermann selbst war meistgesuchter Killer des FBI, bis er von dieser Behörde „umgedreht“ wurde und als Killerjäger mit besonderen Befugnissen ausgestattet wurde. Dabei interessieren ihn diese Befugnisse herzlich wenig, denn er macht so doder so „sein Ding“.

Seine dienstliche Partnerin ist FBI Spacial Agent Nadia Shirazi, deren Ausbildung bei der BAU noch nicht lange zurückliegt und die deshalb versucht, alles nach den Regeln zu machen. Klar scheitert sie dabei, lässt aber trotzdem Fünf einbmal gerade sein, wenn es die Situation erfordet. Ackermann ist ihr Mentor und er nimmt sie wortkarg, aber bereitwillig unter seine Fittiche.

Brutalität versteht Ethan Cross auch in »Die Stimme des Wahns« perfekt in Szene zu setzen. So manche Folter zeichnet sich in starken Bildern im Kopfg der Leser ab. Die Bilder von einem extremen Psychopathen bleiben im Kopf. Den Spitzname Demon trägt der Verbrecher zurecht.

Natürlich wird die Spannung auch in diesem Thriller durch stets neue Wendungen im Handlungsverlauf erzeugt. Während anfangs noch manche Szenen wie eine Parallelhandlung wirken, fügen sich diese später geschmeidig in die Haupthandlung ein. Und die Wendungen bei dieser gegenseitigen Jagd sorgen dafür, dass mal der ein und mal der andere Jäger die Oberhand zu haben scheint. Hier muss man einfach dranbleiben. Das Buch beiseite zu legen funktioniert nicht.

Lediglich den Abschluss des Thrillers hätte ich mir gerne anders vorgestellt. Schade. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Schlussendlich

Insgesamt bietet dieser spannende Thriller nicht nur fesselnde Wendungen, sondern auch tiefgreifende Einblicke in das Leben von Ackermann und seiner Familie. Die sympathischen Figuren auf der Seite der Guten machen die Geschichte besonders mitreißend, während die außergewöhnlichen Bekenntnisse des ehemaligen Killers Ackermann einen einzigartigen Blick auf seine Psyche eröffnen. Diese Kombination aus Nervenkitzel und emotionaler Tiefe macht das Buch zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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Rezension von:
© Detlef Knut, Düsseldorf 2025
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