Inselnächte

„Inselnächte“ von Anja Eichbaum

In „Inselnächte“ hat Inselpolizist Martin Ziegler gerade noch einen Mann und eine Frau darauf aufmerksam gemacht, dass das Spielen und Toben ihres Kindes in den Dünen verboten ist, da passiert auch schon das Unglück. Das Mädchen wird zusammen mit ihrem kleinen Hund in den Dünen verschüttet, was der Hund leider nicht überlebt. Das Mädchen hat großes Glück im Unglück.

Nicht so viel Glück hat ein paar Tage später ein junger Mann aus der auf der Insel als total zerstritten bekannten Jansen-Familie. Schnell kommt allerdings die Vermutung auf, dass es sich hier nicht um einen Unfall handelt. Als auch seine Schwester Freyja tot aufgefunden wird, beginnen Martin Ziegler und sein Kollege Gert mit den Ermittlungen, in die auch immer wieder die alteingesessene Insulanerin Marthe Dirkens nebensächlich eingebunden ist.

„Inselnächte“ – Ich komme sehr gerne wieder

Aber hier stehen nicht nur die beiden Todesfälle im Mittelpunkt. Es geht auch um Familiengeschichten von z.B. Daniela und Frank Prinzen, die das Tea-Time-Hostel von Marthe Dirksen übernommen haben. Inselpolizist Martin Ziegler und seine Anne plagen bzw. nervt das Kinderthema, das alle anderen brennend zu interessieren scheint. Und auch bei Polizeipsychologin Ruth Keiser und ihrem Oskar Schirmeier läuft nicht alles ganz so rund, wie sie es sich manchmal vorstellen. Und alles zusammen auf dieser wunderschönen Insel Norderney In der Nordsee.

Für mich ist es das dritte mal, dass ich zusammen mit Martin Ziegler und Polizeipsychologin Ruth Keiser auf Tätersuche gehe. Und auch diesmal hat es mir großen Spaß gemacht.

Autorin Anja Eichbaum hat einen so bildhaften und aussagestarken Erzählstil, der mich sofort in die Geschichte „Inselnächte“ hinein reißt und bis zum Schluss nicht mehr los lässt. Es tut sich aber auch ganz schön viel in diesem 8. Fall hier auf der Nordseeinsel Norderney. Es gibt so viele Menschen mit denen ich hier bekannt gemacht werde, die ich durch die detaillierten Beschreibungen aber bald in mein Kopfkino einflechten konnte. Bis auf ganz wenige sind sie mir alle mit ihren kleinen und größeren Macken, Ecken und Kanten sehr sympathisch. Gerade mit Marthe Dirksen hätte ich mich auch sofort angefreundet.

Das Verdächtigenkarussell dreht sich ganz schön schnell und durch de kurzen Kapitel geht der Fall bzw. die Fälle ganz schön flott voran. Meine Täter, die ich für mich ausgemacht hatte, musste ich alle bald wieder laufen lassen. Als dann alte Familiengeheimnisse ans Tageslicht kommen, können auch die beiden Todesfälle geklärt werden. Was dabei alles heraus kommt, hat mich ganz schön geschockt.

Insgesamt war mir die Geschichte an manchen Stellen zu langatmig und zu ausschweifend, was auch der Spannung nicht gut getan hat. Andererseits haben mir die Einblicke in die verschiedenen Familien sehr gut gefallen und ich hätte sie nicht missen mögen.

Insgesamt ist „Inselnächte“ eine interessante Geschichte, die auf einer wunderschönen Insel spielt und die ich sehr gerne gelesen habe. Ein bisserl weniger cosy und etwas mehr Crime, dann ist sie für mich genau richtig.

Anja Eichbaum
Inselnächte
Gmeiner Verlag, Messkirch
ISBN 9783839208809

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Rezension von
© Gaby Hochrainer, München 2025
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