Willkommen in St. Peter-(M)Ording

„Willkommen in St. Peter (M)Ording“ von Tanja Janz

„Willkommen in St. Peter (M)Ording“: Ilva Feddersen, 38, ist ihren Eltern zuliebe aus Hamburg in ihre Heimat nach St. Peter-Ording zurückgekehrt und unterrichtet nun die Kinder an der Nordseeschule. Zusammen mit ihrer Freundin Ute, die sich in einer Bürgerinitiative gegen den Neubau eines großen Hotelkomplexes engagiert, nimmt sie an einer Veranstaltung teil, bei der der Architekt Hagen Westermann, Geschäftsführer des Architekturbüros Gräfe und Partner, das Projekt „Dünotel“ vorstellt. Hier hält auch ihre große Jugendliebe Eike Christians eine flammende Rede, allerdings gegen den geplanten Bau. Als der Architekt am nächsten Tag tot in den Dünen gefunden wird, fällt der Verdacht sehr schnell auf Eike.

Die Heimat ruft – „Willkommen in St. Peter (M)Ording“

Durch ihren Bruder Hauptkommissar Ernie Feddersen ist Ilva immer auf dem Laufenden, was die Ermittlungen angeht. Da alles auf die Täterschaft der Umweltaktivisten, insbesondere auf Eike hindeutet, nehmen Ilva, Ute und ihr gemeinsamer Freund und Lehrerkollege Bernd die Ermittlungen selbst in die Hand.

Was für tolle Menschen die ich hier kennengelernt habe. Allen voran die sympathische bodenständige Ilva und ihre Freundin Ute, deren Freundschaft, obwohl sie sich so lange nicht gesehen haben, sofort wieder aufflammt. Genau so wie die Verliebtheit zwischen Ilva und Eike. So schön, dass sie ihn auch als die Indizien gegen ihn sprechen immer wieder verteidigt. Auch Ilvas und Ernies Eltern Werner und Sybille mit Kater Kuschel finde ich äußerst sympathisch. Den zweiten Kommissar der Polizeidienststelle St. Peter-Ording Fred Glabotki mit seinem Gelsenkirchener Ruhrpottcharme habe ich sofort ins Herz geschlossen. Mit ihm würde ich sofort eine Currywurst mit Pommes rotweiß essen gehen. Auch die anderen Personen kann ich mir dank der sehr bildhaften Beschreibungen sehr gut vorstellen.

Was hier in dem ansonsten so verträumten Urlaubsort St. Peter-Ording plötzlich alles passiert, das ist für den umtriebigen Fred Glabotki gerade richtig. Autorin Tanja Janz hat mich mit der Konstruktion dieses Cosy Crime absolut überzeugt. Am Ende kam dann doch einiges ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte und ich bin mit der Auflösung mehr als nur zufrieden.

Utes Nervenkekse, die immer wieder geknabbert werden, und Gertruds Erdbeer-Limes, auf den ich schon während des Lesens Appetit hatte, werde ich dank der beiden Rezepte, die hier auf den letzten Seiten abgedruckt sind, mal ausprobieren.

Ein spannender, aufregender Krimi, der mich gepackt und gefesselt hat. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

Tanja Janz
Willkommen in St. Peter (M)Ording
Ullstein, Berlin
ISBN 9783548064505

Rezension von
© Gaby Hochrainer, München 2023
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