Mein Böses Herz von Wulf Dorn

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Die 16-jährige Doro hat einiges durchgemacht. Nach dem Tod ihres kleinen Bruders Kai (er war ca. 1 Jahr alt) ist die Ehe ihrer Eltern zerbrochen und Doro wurde in die Psychiatrie eingewiesen, weil sie unter Halluzinationen litt. Sie hat in der Schule ihren toten Bruder gesehen und sich schreiend in der Toilette eingeschlossen. Mittlerweile wird sie nur noch medikamentös behandelt und ist nach wie vor in ambulanter Psychologischer Behandlung.
Die soll ihr helfen, ihre Erinnerung wieder zu erlangen, denn sie hat komplett alles vergessen, was am Abend vor Kais Tod geschehen ist. Sie weiss nur noch, dass sie es war, die den Kleinen morgens tot in seinem Gitterbettchen gefunden hat und dass sich ab diesem Moment ihr Leben vollständig verändert hat.
Doro ist eine Synnie, eine Synästhetikerin. Das sind Menschen die viel intensivere Sinne haben als üblich. Sie können unter anderem die Farben der Menschen sehen. Die Farben, die ihrer Aura entsprechen. Das macht es Doro nicht unbedingt leichter. Denn als Synnie ist sie für heftige Träume, Stimmen in ihrem Kopf und Halluzinationen zusätzlich noch viel empfänglicher.
Doros Mutter hat auf dem Land, im kleinen Kaff Ulfingen, einen neuen Job gefunden und dort für sich und ihre Tochter ein kleines Hexenhäuschen angemietet. Sie hofft dort auf einen Neuanfang und natürlich auch, dass die neue Umgebung Doro gut tut und sich ihr gemeinsames Leben endlich wieder normalisiert.
Dass der neue Therapeut auch gleich ihr Nachbar ist, trifft sich natürlich gut.
Es schein alles recht gut anzugehen, das neue Haus ist zwar eher provisorisch eingerichtet, aber hat einen besonderen Charme. Doro und ihre Mutter fühlen sich sehr wohl und beginnen ein neues Verhältnis aufzubauen. Sie entwickeln sich zu zwei besten Freundinnen, was Doro sehr gut gefällt. Ist es doch völlig anders, als das frühere Mutter-Tochter-Ding.
Eines Nachts wird Doro von einem Gewitter geweckt und Lärm aus dem Garten treibt sie hinaus. Die Türe der Gartenlaube knallt im Wind ständig hin und her, daher schnappt sie sich eine Taschenlampe, um den Krach abzustellen. Da sieht sie plötzlich einen Jungen in der Laube. Er liegt unter dem Tisch. Blass, verwirrt, dürr und er redet wirres Zeug. Er bittet Doro um Hilfe und als sie diese holen will und danach zur Laube zurückkehrt, ist er plötzlich verschwunden.
Niemand glaubt Doro, weder ihre Mutter, noch ihr Therapeut. Sie ist verzweifelt, weil jeder in ihr nur den Freak sieht, der Stimmen hört und einfach nur „Psycho“ ist. Als Doro dann durch Zufall erfährt, dass dieser Junge bereits einige Tage bevor sie ihn in der Laube liegen sah Selbstmord begangen hat, ist sie einerseits völlig verwirrt, beginnt aber andererseits nun erst recht der Sache auf den Grund zu gehen.
Denn Doro ist sicher, sie ist nicht irre oder verrückt! Behilflich dabei ist ihr Julian, der Sohn ihres Nachbarn. Ein trauriger aber netter Junge, der es Doro angetan hat ….

Erschienen als
gebundene Ausgabe
im  cbt Verlag
416 Seiten
Preis: 16,99 €
ISBN:  978-3-570-16095-4

© Buchwelten 2012
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