Iny Lorentz: Das Mädchen aus Apulien

Pandolfina hat nun auch ihren Vater, den Grafen Guthier de Montcœur, verloren. Voller Trauer sitzt die vierzehnjährige am Sterbebett ihres Vaters und hält die Totenwache. Ihre Mutter, eine christliche Sarazenin, war bereits vor Jahren verstorben. Es braucht keine vierundzwanzig Stunden, da steht der Nachbar, Baron Silvio di Cudi, mit einem großen Trupp Söldnern vor dem Tor. Er behauptet, im Namen des Papstes, die Tochter des Grafen ehelichen und deren Erbe verwalten zu wollen. Doch seine Berufung auf den Papst ist nur vordergründig. Tatsächlich geht es ihm und um die Ländereien und somit um die Steuereinnahmen aus ihnen. Denn zur Grafschaft gehören gut zwanzig Dörfer. Außerdem ist die Burg des Grafen viel ansehnlicher als seine eigene, die an einen Wachturm erinnert.
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Im Wald

»Im Wald« von Nele Neuhaus

Mit einer besonderen Spannung wartet der neue Kriminalroman von Nele Neuhaus auf. Bevor die eigentliche Handlung beginnt, gibt es zwei Abschnitte, die auf den ersten Blick nichts mit dem aktuellen Kriminalfall zu tun haben. Dabei ist der Prolog offensichtlich, nicht nur durch die mitgelieferte Datumsangabe, eine Rückblende auf ein Ereignis von mehr als vierzig Jahren. Der erste Abschnitt des ersten Kapitels lässt den Leser an dem Brand eines Wohnwagens auf einem Campingplatz teilhaben. Die gerne von Alkohol beseelte Felicitas Molis schaut mit Schrecken und Fernglas auf das lodernde Feuer.
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